November, 2024
Erinnerungsort Mühlviertler Hasenjagd
Claudia Pickl hat im Rahmen ihres Studiums der Kulturwissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz eine Bachelorarbeit mit dem Titel „Schwertberg als Erinnerungsort an die Mühlviertler Hasenjagd“ geschrieben.
Erinnerungsort Mühlviertler Hasenjagd
Das Mahnmal zur „Mühlviertler Hasenjagd“ beim Marktgemeindeamt Schwertberg erinnert und mahnt an die Gräuel der NS-Zeit in Schwertberg. Die Künstlerin Ingrid Steininger und der Künstler Christian Reisinger haben dies in gestalterischer Form zum Ausdruck gebracht und ein bleibendes Denkmal geschaffen.
Das im Jahr 1995 errichtete Mahnmal musste dringend saniert werden und bei dieser Gelegenheit wurde es im heurigen Jahr an einen Standort verlegt, an dem es besser sichtbar ist. Anlässlich der Übersiedelung wollen wir im Rahmen der Gedenkwanderung „Mühlviertler Hasenjagd“ im Rahmen des Internationalen Menschenrechtesymposiums der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen an die Geschehnisse erinnern und das Mahnmal am 10. November 2024 der Öffentlichkeit übergeben.
Claudia Pickl hat im Rahmen ihres Studiums der Kulturwissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz eine Bachelorarbeit mit dem Titel „Schwertberg als Erinnerungsort an die Mühlviertler Hasenjagd“ geschrieben. Im ersten Teil geht es um die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Schwertberg Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Dann werden die Ereignisse rund um die sogenannte „Mühlviertler Hasenjagd“ im Februar 1945 erläutert. Der zweite Teil dreht sich um die Erinnerungskultur und die geschichtliche Aufarbeitung der Ereignisse. Die Errichtung des Mahnmals und der Stolpersteine im Jahr 1995 wird ebenso beleuchtet wie die Versetzung in den Jahren 2022 bis 2024. Die Bachelorarbeit liegt nun für Interessierte in der Bibliothek Schwertberg zum Ausleihen bereit.